Das Farbenbuch

28.

November 2022

Im Jahre 2011 erschien die zweite Ausgabe des Buches „Farbpigmente, Farbstoffe, Farbgeschichten“ von Stefan Muntwyler, welche in kurzer Zeit vergriffen war. Ich habe damals dieses Buch in meinem online Shop angeboten und noch lange Zeit Anfragen von interessiertem Publikum erhalten.

Nun, 11 Jahre danach, ist Das Farbenbuch im alataverlag publiziert worden, mit doppeltem Umfang und mit einem gänzlich neuen Konzept.

Das Farbenbuch

Stefan Muntwyler, Juraj Lipscher und Hanspeter Schneider

496 Seiten, 367 Pigmente und Farbstoffe, Pigment-Timeline, 17 Pigmentanalysen von Gemälden, 19 Farbgeschichten, Glossar und Verzeichnisse. Das Buch wurde in einem aufwändigen, speziell dafür entwickelten 18-Farben Druckverfahren gedruckt.

Erschienen im alataverlag, Preis 196.00 CHF

Die gesamte erste Auflage von 5’000 Exemplaren ist vergriffen. Die zweite Auflage ist für den Sommer 2023 geplant und kann zu einem Subskriptionspreis von 176.00 CHF bereits jetzt vorbestellt werden.

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Ja, warum erzähle ich hier etwas über dieses Buch? Es hat nichts mit Vasen, Teekrügen und anderen Produkten zu tun, die ich in meinem Shop anbiete. Farbe ist ein Thema, das in unserer Familie niemanden unberührt lässt: Mein Ehemann, Juraj Lipscher, ist neben Stefan Muntwyler und Hanspeter Schneider einer der drei Herausgeber des Farbenbuches, unsere Tochter, Valerie Lipscher, ist  eine Künstlerin, der man nachsagt, dass sie als kleines Kind in einen Eimer voll Farbe hineingefallen sei, und ich liebe farbige Vasen und Blumen, Wohnungseinrichtungen und Stoffe. Alle diese Dinge sind bunt und farbenfroh, Farben begleiten uns auf Schritt und Tritt! 

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Im ersten Teil des Buches werden 367 Pigmente und Farbstoffe in Text und Bild vorgestellt und man erfährt hier unter anderem, dass das Pigment Neapelgelb wahrscheinlich nichts mit der Stadt Neapel zu tun hat und dass der Name „celadon“ für die Farbe eines Teekruges in meinem Sortiment  vom Mineral Seladonit stammt, aus welchem man das Pigment Grüne Erde zubereiten kann.

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Vincent van Gogh malte sein „Selbstporträt, Paul Gauguin gewidmet“ mit dem schönsten und giftigsten grünen Pigment – dem Schweinfurter Grün. Das Arbeitszimmer von Friedrich Schiller, in dem er seinen „Wilhelm Tell“ schrieb, war mit einer grünen Tapete dekoriert, die ebenfalls dieses arsenhaltige Pigment enthielt.
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Unser Besuch bei der Künstlerin Inge Boesken Kanold habe ich in einem Blogbeitrag „Eine Reise zu Ocker und Purpur“ im Januar 2020 beschrieben. Der Purpur wird aus Meeresschnecken hergestellt und ist eines der ältesten und auch teuersten Pigmente überhaupt.
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Möchte man wissen, seit wann ein bestimmtes Pigment erhältlich war, so kann man die ausführliche Zeitachse der Pigmente konsultieren. Sie zeigt die Pigmente, welche von den Steinzeitmenschen für ihre Höhlenmalereien verwendet wurden bis zu Pigmenten, welche erst im 21. Jahrhundert entdeckt und hergestellt wurden.
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In den weiteren Teilen des Farbenbuches findet man 17 Pigmentanalysen von Gemälden aus allen Epochen der Kunstgeschichte und 19 ausführliche Farbgeschichten, welche einer besonderen Farbe oder einem Pigment gewidmet sind.

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