Interview mit dem Illustrator Dominik Rüegg

23.

Mai 2021

Dominik Rüegg kontaktierte mich und stellte mir sein Projekt mit den Teppichen der Firma Kramis vor. Als ich dann beim recherchieren im Internet herausfand, dass er ein Praktikum als Gärtner gemacht hat und Farben liebt, war die Idee geboren, ihn in einem Blogbeitrag vorzustellen, da diese zwei Dinge auch in das Konzept von homeStories passen.

Dominik hat an der Kunsthochschule in Luzern 2D-Animation studiert und arbeitet jetzt als Illustrator, Animator und Künstler. Viele seiner Arbeiten verschönern Wohn- und Arbeitsräume.

Gespräch mit Dominik Rüegg

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HS: Wie würdest du dich selber beschreiben?
DR: Ich bin ein offener, interessierter, begeisterungsfähiger Träumer, der mit offenen Augen durch seinen Alltag geht. Unbewusst bin ich immer auf der Suche nach neuer Inspiration und entwickle eine kindliche Freude, wenn ich für mich neues entdecke. 
HS: Arbeitest du als freiberuflicher Künstler?
DR: Ich arbeite freiberuflich. Bin aber noch als Lehrperson in einer Privatschule in St. Gallen angestellt und habe ein kleines Pensum im Kulturbüro St. Gallen vom Migros Kulturprozent. Diese beiden Nebenjobs geben mir viel Freiraum für eigene Projekte und lassen mich in der Nacht ruhig schlafen 😉
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HS: Wo findest du die Inspiration für deine Projekte?
DR: Inspirieren lasse ich mich von der Umgebung, in der ich wohne, und den täglichen Eindrücken, die ich sammle, wenn ich unterwegs bin. Auch sind Reisen eine grosse Inspiration für mich, was aber zur Zeit leider weniger gut möglich ist.
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HS: Hast du eine Technik, mit welcher du besonders gerne arbeitest?
DR: Am liebsten arbeite ich grossflächig mit Farbroller und Pinsel an Fassaden. Jedoch finde ich es immer wieder spannend, meine Arbeiten auf andere Mediums zu legen, wie beispielsweise einen Teppich oder Socken.
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HS: Welche waren deine bisher grössten Herausforderungen?
DR: Ich denke, dass ich leider gerade jetzt an meiner grössten Herausforderung bin und lernen muss, mit einer Krankheit umzugehen. Im gestalterischem Bereich war die grösste Herausforderung einfach nicht aufzugeben, immer weiterzumachen und den Glauben nicht zu verlieren, dass ich irgendwann mein Lebensunterhalt damit bestreiten kann, was ich liebsten mache. 
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HS: Was ist dir bei deinen Arbeiten wichtig?
DR: Ich sehe meine Arbeiten als Bühne für eigene Geschichten. Der Betrachter soll immer wieder kleine unausgesprochene Geschichten entdecken können und so immer wieder Freude am Bild bekommen. Daher zeige ich auch fast nie Bewohner in meinen Landschaften, sondern überlasse es jedem Betrachter selber, die Bewohner der Landschaften zu ersinnen. 
HS: Wie ist deine Zusammenarbeit mit dem Teppichhersteller Kramis zustande gekommen?
DR: Die Zusammenarbeit mit Kramis entstand sehr spontan. Ich war fasziniert von der Technik des Handtuftens und bin dann in Social Media auf die Firma Kramis gestossen. Wir hatten dann Kontakt und ich wurde von Ihnen eingeladen, den Familienbetrieb zu besuchen. Am Schluss der Führung entstand dann die Idee einer Zusammenarbeit. Mit der Komposition Drü wollen wir die Idee des Wandteppichs wiederbeleben.
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