Reise nach Dublin: Auf den Spuren von Johannes Vermeer und James Joyce

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September, 2017

Wir reisen selten im Sommer in die Ferien, dieses Jahr haben wir aber eine Ausnahme gemacht. Unsere Reise ging nach Irland, wo wir uns vorwiegend in der Nähe von Dublin aufhielten und eine angenehme und interessante Woche verbrachten. Ich möchte nun einige Eindrücke von unserer Reise schildern.

Unser Hauptziel war die Ausstellung Vermeer and the Masters of Genre Painting in der National Gallery of Irland in Dublin. Von Johannes Vermeer sind lediglich 36 Gemälde erhalten geblieben und 10 davon konnte man in Dublin bewundern. Dies war eine once-in-a-lifetime Gelegenheit, die wir uns nicht entgehen lassen konnten.

 

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Die Ausstellung ist bald zu Ende, ich füge hier ein Video und den Link zu einer ausgezeichneten Website  Connect Vermeer bei. Die Website erlaubt es, sich interaktiv über die gegenseitige Beeinflussung der niederländischen Barock-Maler zu informieren und ist eine sinnvolle Ergänzung zu der Ausstellung. Die Ausstellung wird ab Oktober in der National Gallery of Art in Washington gezeigt und es wurde auch ein schön gestalteter Katalog veröffentlicht.

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In Dublin ist James Joyce allgegenwärtig. Wir haben unter anderem das James Joyce Museum in Sandycove, knapp zwölf Kilometer von Dublin entfernt, besucht. Das Museum ist in einem ungwöhnlichen Gebäude – dem Martello Tower behebergt. Es ist einer von der Serie von Türmen, die anfangs des 19. Jahrhunderts als Verteidigung gegen Napoleon erbaut wurden. James Joyce verbrachte im Turm, der von einem seiner Freunde bewohnt war, einige Tage und beschrieb seine Erlebnisse in seinem Schlüsselwerk Ulysses.
 
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Das Interieur des Zimmers wurde nach den Beschreibungen von Joyce und seines Freundes, Oliver St John Gogarty, so eingerichtet, wie es im August 1904 ausgesehen haben könnte.
 
Bei unseren Reisen geniesse ich die Natur und vor allem die Blumen. Oft überlege ich mir, in welcher Vase die Blumen am schönsten wirken würden.
Irland ist ein Paradies für Blumenliebhaber und es blüht das ganze Jahr irgendetwas. Die grüne Insel muss sich sorgen machen, dass nicht alle Wiesen von Pflanzen überwuchert werden, die von den Seefahrern nach Irland importiert wurden. Hier fanden sie manchmal bessere Bedingungen als in ihrer ursprünglichen Heimat. Zu dieser Jahreszeit ist mir aufgefallen, wie üppig z.B. die Schmucklilien in den Gärten blühen. Die Hortensien waren ebenfalls schön, aber doch nicht ganz so prächtig, wie in der Bretagne.
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Killuddery Hauses in Bray. Der Garten ist der Älteste in Irland, und ist noch genau so angelegt, wie im 17. Jahrhundert. Aber nicht nur der Garten hat mir gefallen. Angetan hat es mir auch die Orangerie und das kleine Teehaus, wo die ganze Speisekarte aus der eigenen Produktion stammt. Ganz begeistert war ich von den besten Scones, die ich je gegessen habe.
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Die Menschen in Irland sind unheimlich freundlich, zuvorkommend und höflich. Nur der Hahn in Killruddery House war ausgesprochen unfreundlich und misstrauisch zu mir.

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